Trauerente (Melanitta nigra)
Trauerente (Melanitta nigra)
Trauerente - Meeresvogel mit schwarzem Gefieder
Auf einen Blick
- Artname: Melanitta nigra
- Deutscher Name: Trauerente
- Größe: 45 - 50 cm
- Gewicht: 900 - 1.200 g
- Männchen: Schwarz mit gelbem Schnabelfleck
- Weibchen: Braun, hellere Wangen
- Nahrung: Muscheln, Schnecken, Krustentiere
- Brut: Nur im Norden, nicht in Japan
- Zugverhalten: Wintergast in Japan
- Lebensraum: Küsten, Häfen, Buchten
- Bestand: Nicht gefährdet, regional rückläufig
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aussehen und Merkmale
- Lebensraum in Japan
- Ernährung und Tauchverhalten
- Fortpflanzung und Brutgebiete
- Zugverhalten
- Bestand und Schutz
- Bildbeschreibung für Sehbehinderte
- FAQ - Häufige Fragen zur Trauerente
Einleitung
Schwarz, scheu und stark: Die Trauerente wirkt mit ihrem düsteren Gefieder fast unsichtbar - und genau das macht sie so faszinierend. Sie liebt das offene Meer, meidet das Land und taucht in Japan nur im Winter auf. Wenn andere Vögel frieren, kommt sie erst richtig in Fahrt. In Buchten und Häfen zeigt sie, was sie kann - besonders beim Tauchen.
Aussehen und Merkmale
Die Trauerente gehört zu den mittelgroßen Meeresenten.
- Größe: 45 bis 50 Zentimeter - vergleichbar mit einem Skateboard
- Gewicht: bis zu 1,2 Kilogramm - fast so viel wie eine große Wasserflasche Das Männchen:
- Ganz schwarz
- Orangener Schnabel, auffällig und leuchtend
- Kompakter, kräftiger Körper Das Weibchen:
- Braun mit leicht aufgehellten Wangen
- Etwas dezenter, aber genauso gut angepasst ans Leben auf dem Wasser
Lebensraum in Japan
Die Trauerente ist in Japan kein Ganzjahresgast, sondern ein Winterbesucher.
Ab dem Spätherbst trifft man sie an:
- Küstengewässern
- Buchten
- Häfen mit ruhigem Wellengang Sie bleibt eher auf Distanz, schwimmt selten in Strandnähe. Am besten lässt sie sich mit Fernglas beobachten - oft in kleinen Gruppen.
Ernährung und Tauchverhalten
Die Trauerente ist eine geübte Taucherin - und das aus gutem Grund.
Ihre Nahrung findet sie ausschließlich unter Wasser:
- Muscheln
- Schnecken
- Kleine Krebse und Krabben
- Gelegentlich Fische Mit kräftigen Schwimmfüßen taucht sie tief - und bleibt dort erstaunlich lange. Dabei ist sie wendig, schnell und präzise. Auf dem Meer wirkt sie ruhig, doch unter Wasser ist sie ein Profi.
Fortpflanzung und Brutgebiete
In Japan brütet sie nicht - die Trauerente zieht zum Brüten in den Norden.
- Brutgebiete: Subarktisches und arktisches Eurasien
- Nest: Am Boden, gut versteckt in Ufervegetation
- Gelege: 6 - 9 Eier
- Brutzeit: Frühsommer Nach dem Sommer zieht sie südwärts, um in milderen Klimazonen wie Japan zu überwintern.
Zugverhalten
Die Trauerente ist ein klassischer Zugvogel.
Ihr Muster ist klar:
- Sommer: Im Norden, z. - B. Russland, Skandinavien
- Winter: An milderen Küsten - darunter auch Japan
- Rückzug: Leise, oft nachts Man sieht sie in Japan meist von Herbst bis Frühling - danach verschwindet sie wieder in ihre Brutgebiete.
Bestand und Schutz
Global gesehen:
- Nicht gefährdet, stabile Population Regional:
- Rückgänge in einigen Gebieten
- Hauptgründe:
- Verlust von Brutlebensräumen
- Meeresverschmutzung
- Störungen durch Schiffe und Tourismus In Japan ist sie nicht selten, aber auch kein alltäglicher Vogel.
Bildbeschreibung für Sehbehinderte
Die Trauerente ist eine kräftige, mittelgroße Meeresente. Das Männchen ist tiefschwarz, als wäre es mit Tinte übergossen. Nur ein der orangener Schnabel sticht hervor - wie ein Lichtpunkt auf dunklem Grund. Das Weibchen ist braun, mit leicht aufgehellten Wangen - weich, unauffällig und gut getarnt. Beide haben einen runden Kopf, kurze Flügel und kräftige Schwimmfüße. Auf dem Wasser wirken sie ruhig, fast schwerelos - bis sie abtauchen.
FAQ - Häufige Fragen zur Trauerente
1. Ist die Trauerente in Japan heimisch? Nein, sie ist ein Wintergast. Ihre Brutgebiete liegen weit nördlich.
2. Wo sieht man die Trauerente am besten? An Küsten, in Häfen oder Buchten - meist in kleinen Gruppen.
3. Was frisst die Trauerente? Hauptsächlich Muscheln, Schnecken, Krustentiere - alles, was sich am Meeresgrund finden lässt.
4. Woran erkennt man das Männchen? Am tiefschwarzen Gefieder und einem gelben Fleck am Schnabelansatz.
5. Ist sie gefährdet? Global nein - nicht gefährdet. In manchen Regionen allerdings leichter Rückgang.