Chinagrünfink (Chloris sinica)

Ein Chinagrünfink mit braun-gelbem Gefieder sitzt auf einem kahlen Zweig vor nebligem Hintergrund

Chinagrünfink (Chloris sinica)

Chinagrünfink - Der farbenfrohe Standvogel Japans


Übersicht der wichtigsten Fakten

  • Wissenschaftlicher Name:Chloris sinica
  • Deutscher Name: Chinagrünfink
  • Größe: ca. 14 cm
  • Gewicht: 20 - 25 g
  • Farbe: Olivgrün mit grauem Kopf und gelben Flügelkanten
  • Schnabel: Kurz, dick, hellfleischfarben
  • Nahrung: Samen, im Sommer auch Insekten
  • Brutzeit: Frühling bis Frühsommer
  • Gelege: 3 - 5 Eier
  • Lebensraum: Wälder, Felder, Gärten, Waldränder
  • Jahreszeitliches Vorkommen: Ganzjährig in Japan
  • Zugverhalten: Standvogel

Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Ein leuchtender Farbtupfer mit grauer Kappe - so wirkt der Chinagrünfink, wenn er im Flug seine gelben Flügelränder zeigt. In Japan gehört er zum gewohnten Bild in Parks und an Waldrändern. Dabei ist er alles andere als langweilig. Trotz seiner Häufigkeit lohnt sich ein genauer Blick. Denn dieser kleine Fink hat nicht nur einen kräftigen Schnabel, sondern auch ein überraschend vielseitiges Verhalten.


Aussehen und Erkennungsmerkmale

Ein Chinagrünfink sitzt auf der Spitze eines kahlen Astes vor klarem, blauem Himmel

Der Chinagrünfink ist kompakt gebaut. Er misst rund 14 Zentimeter, was ungefähr der Länge eines Bleistifts entspricht, und wiegt etwa 20 bis 25 Gramm - so viel wie ein kleiner Apfel. Sein Gefieder:

  • Grundton: Olivgrün, ideal zur Tarnung im Geäst
  • Grauer Scheitel und Nacken - daher der Name Grey-capped Greenfinch
  • Leuchtend gelbe Flügel- und Schwanzkanten, die besonders im Flug auffallen
  • Unterseite heller, gelblich-oliv
  • Schnabel: dick, kegelförmig, hellfleischfarben
  • Beine: rosabraun
  • Augen: tiefdunkel, fast schwarz Ein Vogel, der durch seine Farben sowohl auffällt als auch gut getarnt ist - je nachdem, ob er sitzt oder fliegt.

Verbreitung und Lebensraum

Der Chinagrünfink ist ein echter Einheimischer in Japan - das ganze Jahr über.

Er bewohnt bevorzugt:

  • Laub- und Mischwälder in tieferen und mittleren Lagen
  • Heckenlandschaften, Parks und Gärten, besonders stadtnah
  • Feldränder und ländliche Gebiete, mit vielen Samenquellen
  • Waldränder mit dichter Vegetation Besonders im Winter lässt er sich auch in der Nähe von Siedlungen beobachten - dort, wo Nahrung leicht zu finden ist.

Nahrung und Verhalten

Sein kräftiger Schnabel ist kein Zufall: Der Chinagrünfink ist ein Spezialist für Samen.

Er liebt die Körner von:

  • Wildkräutern
  • Gräsern
  • Bäumen Im Sommer wird das Menü mit kleinen Insekten erweitert - eine willkommene Proteinquelle zur Brutzeit. Typisches Verhalten bei der Nahrungssuche:
  • Oft am Boden oder in niedrigem Gebüsch
  • Einzelgängerisch oder paarweise im Sommer
  • Gruppenbildung im Winter: mehrere Vögel suchen gemeinsam Futter Wer im Winter Futterstellen im Garten anbietet, wird diesen Fink mit etwas Glück regelmäßig zu Besuch haben.

Fortpflanzung und Brutpflege

Die Brutzeit beginnt im Frühling und reicht bis in den Frühsommer hinein.

Dabei gelten folgende Besonderheiten:

  • Das Nest liegt gut versteckt, meist in Büschen oder kleinen Bäumen
  • Nestform: schalenartig, aus Zweigen, Gras und Wurzeln gebaut
  • Innenausstattung: weich ausgepolstert - Komfort für die Küken
  • Gelegegröße: 3 bis 5 Eier
  • Brutdauer: rund zwei Wochen
  • Beide Eltern füttern den Nachwuchs - Teamarbeit ist angesagt Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel etwa 14 Tage im Nest, bevor sie flügge werden.

Zugverhalten und Jahreszeiten

Der Chinagrünfink ist ein Standvogel - das heißt: Er bleibt das ganze Jahr über in seinem Revier. Zugverhalten im eigentlichen Sinne zeigt er nicht.

Aber:

  • In kälteren Regionen wandert er im Winter in tiefere Lagen ab
  • In wärmeren Gebieten bleibt er sogar in Gärten aktiv - er meidet also eher den Frost als weite Strecken

Schutzstatus und Bestand

Gute Nachrichten: Der Chinagrünfink gilt als nicht gefährdet. Er kommt in Japan häufig und flächendeckend vor.

Warum?

  • Er ist anpassungsfähig - auch urbane Gebiete machen ihm nichts aus
  • Seine Ernährung ist vielseitig und robust - er braucht keine Spezialbiotope
  • Auch sein Brutverhalten ist flexibel - Nester entstehen dort, wo Schutz und Nahrung zusammenkommen

Bildhafte Beschreibung für Sehbehinderte

Stell dir einen kleinen, kräftigen Vogel mit olivgrünem Körper vor. Auf seinem Kopf sitzt eine graue Mütze - ganz dezent, aber unverkennbar. Seine gelben Flügel- und Schwanzränder leuchten im Flug auf wie Pinselstriche auf grünem Hintergrund.

Der Schnabel wirkt wie ein kleiner, hellfleischfarbener Kegel - gemacht für harte Samenschalen. Die Beine sind zart rosa, die Augen schimmern dunkel wie glatte Perlen. Er sitzt gern ruhig in Büschen, lässt sich kaum bemerken - bis er auffliegt und in einem leuchtenden Streifen verschwindet.


FAQ - Häufige Fragen zum Chinagrünfink

1. Ist der Chinagrünfink in Japan heimisch? Ja, er ist ein typischer Standvogel Japans und lebt dort das ganze Jahr.

2. Was frisst der Chinagrünfink? Vorwiegend Samen - von Unkräutern, Bäumen, Gräsern. Im Sommer ergänzt durch kleine Insekten.

3. Wo finde ich den Vogel am ehesten? In Wäldern, Parks, Gärten und Waldrändern, besonders in tieferen Lagen.

4. Wie erkenne ich den Chinagrünfink im Flug? An seinen gelben Flügel- und Schwanzkanten, die im Flug auffällig leuchten.

5. Ist der Chinagrünfink gefährdet? Nein, er ist häufig und weit verbreitet - sein Bestand gilt als stabil.


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Markus

🇩🇪 Wer schreibt hier:

Servus zusammen,

mein Name ist Markus und seit 2014 widme ich mich der Video- & Fotografie von Naturmotiven. Diese Leidenschaft begann während meiner zahlreichen Reisen durch Japan - von Hokkaido im Norden bis hinunter nach Okinawa im Süden. Diese Erfahrungen haben mich wieder stärker mit der Natur verbunden und auch die WildeNatur vor meiner eigenen Haustür entdecken lassen.

🇺🇸 Who is writing here:
Hello everyone,
My name is Markus, and I've been passionate about video and photography of nature scenes since 2014. This passion started during my many trips across Japan—from the northern reaches of Hokkaido all the way down to Okinawa in the south. These journeys have helped me reconnect with nature and also explore the wild beauty right outside my own front door.

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