Rabenkrähe (Corvus corone)

Eine Rabenkrähe steht auf einem schneebedeckten Holzstamm in winterlicher, offener Landschaft

Rabenkrähe (Corvus corone)

Rabenkrähe – Schwarzer Stratege im Stadtleben

Die Rabenkrähe (Corvus corone) ist ein cleverer Kulturfolger. Ob auf Stromleitungen, in Reisfeldern oder auf Müllplätzen – sie meistert das Stadtleben mit Strategie und Anpassung.


Shortlist

  • Komplett schwarz mit violettem Glanz im Gefieder

  • Verbreitet in ganz Japan – in Städten, auf Feldern, an Küsten

  • Allesfresser mit hoher Lernfähigkeit und sozialem Verhalten

  • Baut große Nester aus Ästen, Draht und Plastik

  • Ökologisch wichtig als Aasverwerter, aber auch als Kulturfolger teils umstritten

  • Wissenschaftlicher Name: Corvus corone

  • Deutscher Name: Rabenkrähe

  • Englischer Name: Carrion Crow

  • Größe: 46–50 cm

  • Gewicht: 450–600 g

  • Farbe: Schwarz, metallisch glänzend

  • Schnabel: Kräftig, leicht gebogen

  • Nahrung: Aas, Insekten, Nüsse, Essensreste, Kleintiere

  • Brut: März–Juni, 3–6 Eier, großes Nest in Bäumen oder auf Masten

  • Jahreszeit: Ganzjährig

  • Lebensraum: Städte, Felder, Wälder, Küsten

  • Zugverhalten: Standvogel

  • Schutzstatus: Nicht gefährdet


Inhaltsverzeichnis


Einführung

Die Rabenkrähe ist einer der bekanntesten und am besten angepassten Vögel Japans. Ob im Park oder auf dem Parkplatz: Sie ist klug, flexibel und kennt die menschlichen Gewohnheiten genau. Ihr Verhalten zeigt: Intelligenz zahlt sich aus – auch im Großstadtverkehr.


Aussehen – Ein Vogel in Tintenoptik

Die Rabenkrähe ist vollständig schwarz gefiedert – doch im Licht schimmert ihr Gefieder oft violett oder bläulich. Der Körperbau ist kräftig, der Kopf massiv.

  • Schnabel: dick, leicht gebogen – fast wie ein Werkzeug
  • Augen: tief dunkelbraun bis schwarz
  • Flugbild: breite Flügel, gerundete Enden, fächerförmiger Schwanz

Lebensraum – Überall dort, wo es was zu holen gibt

Rabenkrähen leben fast überall – von der Großstadt bis zum Waldrand.

  • Verbreitung: ganz Japan – Hokkaidō, Honshū, Shikoku, Kyūshū
  • Typische Orte:
    • Dächer, Friedhöfe, Strommasten
    • Müllplätze, Parks, Ackerflächen
    • Küstenregionen und Fischmärkte

Sie sind echte Kulturfolger – Tiere, die menschliche Räume nicht nur dulden, sondern gezielt nutzen.


Nahrung – Was immer verfügbar ist

Rabenkrähen sind opportunistische Allesfresser mit erstaunlicher Anpassungsfähigkeit.

  • Fressen: Aas, Insekten, kleine Tiere, Nüsse, Eier, Reis, Abfälle
  • Techniken:
    • Lassen Nüsse auf Asphalt fallen, um sie zu knacken
    • Merken sich gute Futterplätze
    • Verstecken Nahrung für später
    • Lernen durch Beobachtung – auch von Menschen und Artgenossen

Fortpflanzung – Großes Nest, clevere Küken

Zwischen März und Juni bauen Rabenkrähen ihre Nester – oft erstaunlich kreativ.

  • Nest: aus Ästen, Draht, Plastik – hoch in Bäumen oder auf Strommasten
  • Gelege: 3–6 Eier
  • Brutdauer: ca. 17–19 Tage
  • Elternverhalten: Beide füttern, Jungvögel bleiben nach dem Ausfliegen lange bei den Eltern

Zugverhalten – Sesshaft und standorttreu

  • Typisch: ganzjährig ortstreu
  • Bewegung: einzelne Vögel wechseln lokal bei Nahrungsmangel
  • Winter: teilweise Bildung größerer Gruppen, v. a. in nährstoffreichen Gebieten

Schutzstatus – Klug, präsent und erfolgreich

  • In Japan: nicht gefährdet, sehr häufig
  • Konflikte:
    • Gelten teils als Schädlinge (Müll, Obst, Ernte)
  • Ökologisch wertvoll:
    • Entfernen Aas und verhindern Seuchenausbreitung
    • Stabile Bestandteile städtischer Ökosysteme

Bildhafte Beschreibung – Für Menschen mit Seheinschränkung

Die Rabenkrähe ist ein kräftiger, schwarz glänzender Vogel mit leicht violettem Schimmer. Ihr Schnabel wirkt wie gemeißelt, ihre Augen dunkel wie Kohle. Auf dem Boden schreitet sie wachsam, als prüfe sie jede Bewegung um sich herum.

Im Flug breitet sie ihre breiten Flügel gleichmäßig aus – kraftvoll und geradlinig. Ihre Präsenz ist stets spürbar – nicht laut, aber bestimmt.


Rabenkrähe kompackt

Die Rabenkrähe ist mehr als nur ein „schwarzer Vogel“ – sie ist ein Symbol für Intelligenz, Anpassung und urbanes Leben. Sie zeigt, wie Tiere nicht nur überleben, sondern inmitten menschlicher Veränderungen erfolgreich sein können. Ihr Ruf als Plage überdeckt oft ihre Rolle als Umweltmanagerin – still, effizient und stets beobachtend.


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Markus

🇩🇪 Wer schreibt hier:

Servus zusammen,

mein Name ist Markus und seit 2014 widme ich mich der Video- & Fotografie von Naturmotiven. Diese Leidenschaft begann während meiner zahlreichen Reisen durch Japan - von Hokkaido im Norden bis hinunter nach Okinawa im Süden. Diese Erfahrungen haben mich wieder stärker mit der Natur verbunden und auch die WildeNatur vor meiner eigenen Haustür entdecken lassen.

🇺🇸 Who is writing here:
Hello everyone,
My name is Markus, and I've been passionate about video and photography of nature scenes since 2014. This passion started during my many trips across Japan—from the northern reaches of Hokkaido all the way down to Okinawa in the south. These journeys have helped me reconnect with nature and also explore the wild beauty right outside my own front door.

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